Hamostaseologie 1992; 12(04): 127-132
DOI: 10.1055/s-0038-1660329
Übersichtsarbeit/Review Articles
Schattauer GmbH

Perkutane transluminale Angioplastie (PTA) und lokale Fibrinolysetherapie bei chronisch-arterieller Verschlußkrankheit

K. Rauber
1   Röntgenabteilung Innere Medizin (Leiter: Prof. Dr. med. W. S. Rau) Justus-Liebig-Universität Gießen
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Publication Date:
26 June 2018 (online)

Zusammenfassung

Die perkutane transluminale Angioplastie und die lokale Thrombolyse stellen zwei sich ergänzende Verfahren in der Behandlung arterieller Verschlüsse dar. Die mehr chronischen Verschlüsse und Stenosen sind dabei eine Domäne der PTA mit initialen Erfolgsraten von ca. 90%, Langzeiterfolgen zwischen 90% im lliakalbereich und ca. 65% im femoro-poplitealen Bereich. Frischere Verschlüsse, chronische langstreckige Verschlüsse der Iliakalarterien und Patienten mit schlechter Peripherie eignen sich mehr für die lokale Thrombolyse. Die initiale Erfolgsrate liegt hier bei 60-70%, die Langzeitergebnisse zeigen eine Offenheitsrate von 50%. Da für die lokale Thrombolyse meist Patienten mit weiter fortgeschrittener AVK und höherem Lebensalter in Frage kommen, ist die Komplikationsquote hier höher als bei der PTA.