Hochauflösende MRT zur Beurteilung der Systemischen Oxalose

Die primäre Hyperoxalurie (PH) ist eine seltene Stoffwechselstörung, die zu einer exzessiven Oxalatakkumulation mit Calciumoxalatablagerungen in verschiedenen menschlichen Geweben und in den Nieren führt. Der Verlauf der Erkrankung ist sehr variabel, ein zuverlässiger klinischer Parameter zur Bestimmung der Oxalatlast existiert nicht.

Ziel:

Entwicklung einer Methode zur Abschätzung des Krankheitsprogresses.

Methoden:

Hochauflösende MRT zur Beurteilung der Trabekelstruktur des Knochens. Untersucht wurden 9 Probanden (w = 4) und 32 Patienten mit PH Typ I (w = 10, 6 – 59 Jahre), hiervon 1 Pat. wegen Bildartefakten ausgeschlossen. Auswertung geblindet (4-stufige Skala) sowie ROI-basiert.

Ergebnisse:

Bei den Probanden wurde die Knochenstruktur in keinem Fall als pathologisch eingestuft, bei den Patienten in 39% der Fälle (12/31), hierunter bei normaler GFR in 22% (4/18) und bei eingeschränkter GFR in 62% (8/13). Bei den Patienten war die mittlere Signalintensität mit 17,3 dtl niedriger als bei den Probanden mit 31,0.

Beurteilung:

Die hochauflösende MRT ist in der Lage Unterschiede der Trabekelstruktur bei verschiedenen Erkrankungsstadien darzustellen. Eine Validierung durch Vergleich mit Biopsieergebnissen steht noch aus.