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DOI: 10.1055/s-0038-1668269
Effekte einer funktionsorientierten Rehabilitation auf die koordinativen Fähigkeiten von Patienten nach Krebstherapie
Publication History
Publication Date:
09 August 2018 (online)
Einleitung:
Eine Krebserkrankung und die notwendigen Krebstherapien (OP, RT, CT) haben bei einem Großteil der Patienten negative Auswirkungen auf das körperliche und seelische Wohlbefinden. Aufgabe der Rehabilitation ist die Überwindung und das Erreichen einer guten Lebensqualität. Körperliches Training in der Phase der Rehabilitation hat sich als sehr effektiv erwiesen. 1. Ziel der vorliegenden prospektiven Studie war eine Bewertung der Effizienz einer 3-wöchigen Reha auf die koordinativen Fähigkeiten.
Methoden:
90 Patienten (Ø 63 Jahre) nach Krebstherapie (Prostata- n = 59, Niere- n = 12; Brust- n = 19) wurden bzgl. der posturalen Kontrolle und ihrer Reaktionsfähigkeit untersucht. Zu Beginn und zum Ende eines 3-wöchiges Rehabilitationsprogramms wurde ein Gleichgewichts- (Microswing Balance Test) und ein Reaktionsfähigkeitstest (Ampeltest) durchgeführt.
Ergebnisse:
-
Signifikante Verbesserung der Posturale Kontrolle (54% zu 61%, p < 0,001)
-
Signifikante Reduktion der Reaktionszeit um 12 Sekunden (p < 0,001).
Schlussfolgerungen:
Eine signifikante Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit und des Gleichgewichts konnte bei den Rehabilitanden nachgewiesen werden. Damit unterstützt eine trainingsorientierte funktionelle Trainingstherapie (Ausdauer, Koordination, Kraft) die Rehabilitation des onkologischen Patienten und trägt zur Verbesserung körperlicher Funktionen und der Leistungsfähigkeit bei.
Referenzen:
[1] Zopf E, Baumann F, Pfeifer K. Körperliche Aktivität und körperliches Training in der Rehabilitation einer Krebserkrankung. Die Rehabilitation 2014;53(01):2 – 7.