Z Gastroenterol 2018; 56(08): e239
DOI: 10.1055/s-0038-1668754
Kurzvorträge
Pankreas
Pankreaschirurgie: Technik und Ergebnisse – Donnerstag, 13. September 2018, 14:50 – 16:26, 21a
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Laparoskopisch assistierte Duodenopankreatektomie versus offene Duodenopankreatektomie. Ergebnisse einer Metaanalyse

M Vladimirov
1   Paracelsus Medizinische Privatuniversität Nürnberg, Chirurgie, Nürnberg, Deutschland
,
D Bausch
2   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, Chirurgie, Lübeck, Deutschland
,
H Stein
1   Paracelsus Medizinische Privatuniversität Nürnberg, Chirurgie, Nürnberg, Deutschland
,
T Keck
2   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, Chirurgie, Lübeck, Deutschland
,
U Wellner
2   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, Chirurgie, Lübeck, Deutschland
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Publication History

Publication Date:
13 August 2018 (online)

 

Einleitung:

Medizintechnische Entwicklungen führten zur Einführung laparoskopischer Techniken in der Pankreaschirurgie. Im eigenen Krankengut wurden die Vorteile der laparoskopisch assistierten Duodenopankreatektomie mit der offenen Rekonstruktion der zur Wiederherstellung der intestinalen Passage erforderlichen Anastomosen kombiniert.

Material und Methoden:

Im Rahmen der durchgeführten Metaanalyse wurden die in der Literatur verfügbaren Daten zur im eigenen Krankengut angewandten Hybridtechnik evaluiert und mit der konventionellen Duodenopankreatektomie verglichen. Detektiert wurden 324 Patienten in 11 komparativen Studien, 6 Fallserien und 5 Fallbeispiele, bei denen eine Analyse von 14 Qualitäts- und Risikoparametern erfolgen konnte.

Ergebnisse:

Prospektiv randomisierte Doppelblindstudien bzw. prospektiv randomisierte Studien standen zur Auswertung nicht zur Verfügung, sodass die analysierten Studien ein hohes Risiko eines systematischen Fehlers aufweisen. Auch eine Bewertung entsprechend der Maastricht-Amsterdam Kriterien ergab keine optimale Studienqualität.

Unter Berücksichtigung obiger Kriterien zeigten die komparativen Studien trotz einer statistisch niedrig signifikant längeren Operationsdauer für die Hybridtechnik statistisch signifikant geringere Raten für intraoperativen Blutverlust und Transfusion, postoperative Blutung, Pankreasfistel und Magenentleerungsstörung. Weitere Parameter wie Gesamtkomplikationsrate und Mortalität waren nach den Hybrideingriffen geringer, jedoch statistisch nicht signifikant.

Zusammenfassung:

Die ermittelten Daten sprechen für die Durchführung der laparoskopisch assistierten partiellen Duodenopankreatektomie.