Z Gastroenterol 2018; 56(08): e380
DOI: 10.1055/s-0038-1669137
Kurzvorträge
Endoskopie und minimalinvasive Chirurgie
„Neue Methoden und Aspekte in der Viszeralmedizin“ – Freitag, 14. September 2018, 16:00 – 16:56, 21a
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Roboterassistierte Minimal Invasive Ivor Lewis Ösophagektomie und ICG Fluoreszenz Gastrolyse mit 5 mm Optik

H Fuchs
1   Universitätsklinik Köln, Allgemein-, Viszeral und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
,
M Maus
1   Universitätsklinik Köln, Allgemein-, Viszeral und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
,
W Schröder
1   Universitätsklinik Köln, Allgemein-, Viszeral und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
,
J Leers
1   Universitätsklinik Köln, Allgemein-, Viszeral und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
,
C Bruns
1   Universitätsklinik Köln, Allgemein-, Viszeral und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
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Publication History

Publication Date:
13 August 2018 (online)

 

Einleitung:

Die robotische Technologie hält zunehmend Einzug in die Viszeralchirurgie. Ziel dieser Studie ist die Darstellung eines Modells zur sicheren Einführung neuer Technologie am Exzellenzzentrum für die Chirurgie des oberen Gastrointestinaltraktes.

Methodik:

Es erfolgte eine standardisierte Ausbildung eines gesamten OP Teams am Großtiermodell zur Erlangung der Zertifizierung als console surgeons am IRCAD in Straßburg, Frankreich sowie am Center for the Future of Surgery in San Diego, USA. Anschließend erfolgte ab 02/2017 die Einführung des davinci xi Systems und des Stryker ICG Laparoskopie Systems in unser Exzellenzzentrum für Chirurgie des oberen Gastrointestinaltraktes. Dies erfolgte zunächst anhand standardisierter einfacher Trainingseingriffe entsprechend der minimal invasiven Expertise an unserem Zentrum bis hin zur roboterassistierten thorakalen Ivor Lewis Ösophagektomie im Rahmen eines modularen step up approaches.

Ergebnis:

Im Zeitraum 02/2017 bis 04/2018 erfolgten insgesamt 52 roboterassistierte Eingriffe (OGI u.a.: Cholezystektomie, n = 8; Fundoplicatio, n = 3; Heller Myotomie n = 8; Gastrolyse, n = 5; thorakale MIC Ösophagektomie, n = 24). Alle Eingriffe konnten sicher und ohne operationsassoziierte Komplikationen durchgeführt werden. Durch einen sogenannten modularen step-up approach konnte der Schwierigkeitsgrad sukzessive ohne Qualitätseinbußen gesteigert werden. Ein Video eingesetzten Technologien wird präsentiert.

Zoom Image
Abb. 1: ICG Gastrolyse mit Stryker 5 mm Optik

Schlussfolgerung:

Durch ein standardisiertes Trainingscurriculum am Großtiermodell sowie am Simulator, durch eine gezielte Schulung des OP Personals sowie den modularen step-up approach konnten alle Eingriffe komplikationslos durchgeführt werden und somit die beschriebene neue Technologie erfolgreich und sicher eingeführt werden.