Zeitschrift für Palliativmedizin 2018; 19(05): e22
DOI: 10.1055/s-0038-1669273
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Spirituelle Räume betreten

C Schmohl
1   Klinikum Stuttgart, Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, Evang. Krankenhausseelsorge, Stuttgart, Germany
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Publication Date:
20 August 2018 (online)

 

Religion und Spiritualität werden in Deutschland oft als etwas sehr Persönliches angesehen.

Wir brauchen ein weites Verständnis von Spiritualität.

Begleiter*innen sollten allen Einstellungen von Menschen begegnen können.

In einem weiteren Sinn ist die spirituelle Dimension in jedem Menschen als eine Grundmelodie anwesend. Sie äußert sich in dem, was für die je eigene Person zutiefst bedeutsam ist.

Menschen verarbeiten Krankheit und Sterben auch auf der existenziellen und spirituellen Ebene.

Die Scheu, Patient*innen zu nahe zu treten ist primär gerade kein Zeichen mangelnder Kompetenz.

Gerade in spirituellen Fragen kommt es seitens aller Professionen entscheidend darauf an, Menschen in der existenziellen Situation schwerer Krankheit mit Takt und Fingerspitzengefühl zu begegnen.

Solche Gestaltung von Begegnungen kann Patient*innen ermöglichen, sich ihrer inneren spirituellen Räume und Kraftquellen (zunehmend oder erstmals) bewusst werden zu können.

Spirituelle Räume, Spiritual Care.