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DOI: 10.1055/s-0038-1671048
Humane Papillomvirus Messenger RNA aus Lymphknoten zur Sentineldiagnostik bei Patientinnen mit Zervixkarzinom
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
20. September 2018 (online)
Zielsetzung:
Untersuchung der Machbarkeit und der onkologischen Wertigkeit des Nachweises der E6/E7 Messenger RNA (mRNA) von 14 High-Risk HPV-Genotypen aus Sentinellymphknoten (SLN) bei radikaler Hysterektomie oder pelvinem und ggf. paraaortalem Lymphknotenstaging bei Patientinnen mit lokal begrenztem oder fortgeschrittenem Zervixkarzinom.
Materialien und Methoden:
Bei allen Patientinnen, die ab 01/2018 eine Sentinellymphknotendiagnostik mittels Technetium-99 m und/oder Indocyaningrün erhalten und in die Studie einwilligen, erfolgt eine intraoperative Abstrichentnahme aus den aufgeschnittenen Sentinellymphknoten zum Nachweis von HPV DNA (Abbott RealTime HighRisk HPV Test; Abbott Molecular, Wiesbaden) und HPV E6/E7 mRNA (APTIMA HPV Test; Hologic, Bedford, MA). Neben der Standarddurchführung des APTIMA-Tests wird auch eine zweite Messung mit 20 µl vorisolierter RNA durchgeführt.
Gleichermaßen werden Abstriche von der Portio aus dem Tumor und Abstriche aus unauffälligem Lymphknotengewebe (non-SLN) untersucht. Diese Ergebnisse werden mit den histologischen Befunden abgeglichen.
Ergebnisse:
Zum Zeitpunkt der Abstracteinreichung wurden bereits vier Patientinnen in die Studie eingeschlossen. Drei von vier Tumoren waren HPV DNA und HPV mRNA positiv (100% Konkordanz). Der HPV mRNA-Nachweis war in allen 25 untersuchten SLN negativ. Auch histologisch wurde in keinem Lymphknoten Tumor nachgewiesen (bislang insgesamt 88 tumorfreie Lymphknkoten).
Zusammenfassung:
Der Einschluss weiterer Patientinnen und die Auswertung der gesamten Daten wird eine Abschätzung der Machbarkeit und der onkologischen Wertigkeit des HPV mRNA-Nachweises zur Sentineldiagnostik bei Zervixkarzinomen ermöglichen.