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DOI: 10.1055/s-0038-1673287
Einfluss stationärer Rehabilitationsmaßnahmen auf die selbsteingeschätzte funktionelle Leistungsfähigkeit von Traumapatienten
Publication History
Publication Date:
11 October 2018 (online)
Hintergrund:
In Österreich ereignen sich rund 79.000 Unfälle pro Jahr. Neben körperlichen Folgen besteht sowohl bei den Patienten, als auch beim behandelten Rehabilitationsteam oftmals Unklarheit über die Erfüllung der körperlichen Voraussetzungen für eine Rückkehr an den Arbeitsplatz. Oftmals schätzen Patienten ihre Leistungsfähigkeit zu gering ein.
Es soll der Einfluss der stationären Rehabilitation auf die Selbsteinschätzung der körperlichen Leistungsfähigkeit unfallchirurgischer Patienten zu Beginn und am Ende der stationären Rehabilitation erfasst werden.
Methode:
Der Spinal Function Sort Test (SFS)2 wurde von 48 konsekutiven Patienten (36 Männer, mittleres Alter 38,9 (SD: 14,5) Jahre zu Beginn und am Ende der stationären Rehabilitation ausgefüllt.
Ergebnisse:
Die Latenz nach Trauma betrug im Mittel 7,0 (SD: 10,3) Monate. Der Mittelwerte der Aufenthaltsdauer betrug 44,2 (SD: 35,0) Tage Der Mittelwert des SFS stieg von 111,3 (SD: 45,7) auf 141,1 (SD 44,2) Punkte (t-Test, p < 0,003).
Schlussfolgerungen:
Die stationären Rehabilitationsmaßnahmen führten zu einer signifikanten Zunahme der subjektiv wahrgenommenen funktionellen Leistungsfähigkeit. Der Ausgangswert des SFS Wertes erhöhte sich von einer „sitzenden Tätigkeit“ auf einen Wert, der zwischen „leichter“ und „mittelschwerer Tätigkeit“ lag, und scheint somit auch klinischer Relevanz.