Tierarztl Prax Ausg K Kleintiere Heimtiere 2019; 47(01): 61
DOI: 10.1055/s-0039-1678421
Vorträge
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Auswertung einer retrospektiv durchgeführten Besitzerbefragung zur chronisch entzündlichen Darmerkrankung des Hundes

J. S. Treese
Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
,
I. Nolte
Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
,
E.-M. Packeiser
Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
,
J.-P. Bach
Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
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Publication History

Publication Date:
26 February 2019 (online)

 

Einleitung Chronisch entzündliche Darmerkrankungen sind häufige Ursachen für gastrointestinale Beschwerden bei Hunden. Sie sprechen im Wesentlichen auf drei unterschiedliche Arten von Therapien (Diät, Antibiotika, Immunsuppressiva) an und werden entsprechend unterteilt in eine Futtermittel-responsive (FRE), eine Antibiotika-responsive (ARE), eine Immunsuppressiva-responsive (IRE) sowie eine nichtresponsive Erkrankung (NRE). Auch innerhalb dieser Kategorien können verschiedene Diäten und Medikamente zum Einsatz kommen, die in vielen Fällen lebenslang verabreicht werden müssen. Ziel der Studie war, mittels einer Besitzerbefragung das Ausmaß der klinischen Symptome, die im Einzelfall durchgeführten diagnostischen Maßnahmen und das Langzeitansprechen auf die unterschiedlichen Therapien zu untersuchen.
Methoden Es wurden retrospektiv passende Patienten, die an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leiden, ab 2012 aus dem Fallsystem der Klinik für Kleintiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover akquiriert und die Tierbesitzer zu einer Umfrage eingeladen. Diese setzt sich mit der Ausprägung der Erkrankung sowie der subjektiven Einschätzung der Patientenbesitzer auseinander. Dabei erfolgte eine Einteilung in die verschiedenen Formen und eine Herausarbeitung von Rezidiven unter Therapie. Insbesondere wurde das Augenmerk auf die Bewertung der Lebensqualität der Hunde vor und nach Behandlung gelegt.
Ergebnisse und Schlussfolgerung Im untersuchten Zeitraum konnten 100 geeignete Patienten identifiziert werden. Zum Zeitpunkt der Abstract-Einreichung lagen 45 beantwortete Fragebögen vor. Sie bezogen sich auf 25 Hunde mit FRE, 10 Hunde mit ARE, neun Hunde mit IRE und einen Hund mit NRE.