Die Validierung eines fMRT-Video-Paradigmas zur Untersuchung des Selbstkonzepts und ToM assoziierten Prozessen bei Computerspielsucht

Die Entwicklung eines gesunden Selbstkonzepts und Empathie stellen Schutzfaktoren dar, die zur allgemeinen psychischen Gesundheit beitragen. Einige Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen Computerspielsucht und Defiziten im Selbstkonzept sowie in emotionalen und sozialen Kompetenzen hin. Daneben zeigte sich auf neuronaler Ebene insbesondere der mit Empathie- und Identifikationsprozessen assoziierte Gyrus Angularis während der Reflexion über selbstkonzeptassoziierte Merkmale im Vergleich zu der Reflexion über den eigenen Avatar im Spiel bei abhängigen Online Rollenspielern reduziert aktiviert. Bisherige Metaanalysen auf Basis von Studien mit funktioneller Magnet Resonanz Tomografie (fMRT) lokalisieren die dem Selbstkonzept zugrunde liegenden Regionen im inferior frontalen Gyrus, der anterioren Insula, dem rechten anterioren Cingulum sowie dem Nucleus Accumbens. Neuronale Korrelate von Empathie Prozessen wurden insbesondere dem angularen Gyrus, dem superior temporalen Gyrus, dem posterioren superior temporalen Sulcus (pSTS), dem Precueus sowie dem medial präfrontalen Kortex zugeordnet. Der folgende Vortrag präsentiert die Ergebnisse der Validierung eines neuen fMRT-Videoparadigmas zur Erfassung neuronaler Korrelate des Selbstkonzepts und Empathie an gesunden und problematischen Online Computerspielern.