Suchttherapie 2019; 20(S 01)
DOI: 10.1055/s-0039-1696167
Symposien
S22  Analytische Sicht auf Abhängigkeitserkrankungen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Tiefenpsychologische Betrachtungsweise der Cannabis-Diskussion

W Unglaub
Zentrum für Klinische Suchtmedizin, Bezirksklinikum Regensburg
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Publication Date:
03 September 2019 (online)

 

Einleitung Die Einführung von Cannabismedikamenten ohne Kenntnis des von der Regierung in Auftrag gegebenen Gutachtens und ohne Wirksamkeitsstudien, die bei anderen Medikamenten zur Zulassung erforderlich sind, war ein Novum. Aufgrund der unklaren und damit extrem breiten Indikatonsspektrums entspricht dies einer Legalisierung über ärztliche Verschreibung.

Falldarstellung Einen möglichen Zugang zum Verständnis dieses Vorgangs bietet die tiefenpsychologische Sichtweise, die unbewusste Vorgänge mit einbezieht.

Diskussion und Schlussfolgerung Cannabis wird als Arzneimittel im Zulassungsverfahren besonders behandelt. Spielen hierbei unbewusste Motive wie Machterhalt, Glaube an die mystische Heilkraft der Natur oder Ideale der Studentenbewegung eine Rolle?