Rofo 2020; 192(S 01): S32-S33
DOI: 10.1055/s-0040-1703202
Vortrag (Wissenschaft)
Interventionelle Radiologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Comparison of low dose CT and standard dose Cone-beam CT for periprocedural 3D-planning of TIPSS guidance

A Estler
1   Universitätsklinikum Tübingen, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Tübingen
,
K Nikolaou
1   Universitätsklinikum Tübingen, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Tübingen
,
R Hoffmann
1   Universitätsklinikum Tübingen, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Tübingen
,
J Herrmann
1   Universitätsklinikum Tübingen, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Tübingen
,
U Grosse
1   Universitätsklinikum Tübingen, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Tübingen
,
D Ketelsen
1   Universitätsklinikum Tübingen, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Tübingen
,
F Seith
1   Universitätsklinikum Tübingen, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Tübingen
,
C Artzner
1   Universitätsklinikum Tübingen, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Tübingen
,
G Grözinger
1   Universitätsklinikum Tübingen, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Tübingen
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
21 April 2020 (online)

 

Zielsetzung Das Ziel dieser Studie war es, intraprozedurale Standart-Dosis- Cone beam-CT (CBCT) gegenüber Niedrig-Dosis- CBCT bei der 3D-gesteuerten transhepatischen Punktion während der Anlage eines TIPSS zu vergleichen. Beurteilt wurden Bildqualität, Strahlendosis sowie technischer Erfolg der Prozedur.

Material und Methoden Es wurden insgesamt 44 Patienten in diese retrospektive Studie eingeschlossen. 18 Patienten erhielten ein Niedrig-Dosis-CBCT, während 26 Patienten ein Standart-Dosis-CBCT erhielten. Die quantitative Auswertung der Bildqualität wurde mittels einer Cotrast-to-noise-ratio (CNR) bestimmt, wobei die HU der Pfortader mit der Leber als Referenzparenchym gemessen wurden. Die qualitative Bildauswertung wurde mittels eines 5-stufigen "Vessel visualization score" (VVS), von nicht-diagnostisch (=5) bis optimal (=1) ausgewertet, während eine 3-stufige Lickert-Scala für die Einteilung der Bewegungsartefakte genommen wurde. Der technische Erfolg der Prozedur wurde mittels Anzahl der Punktionsversuche, Zeit bis zur erfolgreichen Kontrastierung der Pfortader sowie der Strahlendosis bewertet.

Ergebnisse Während allen Prozeduren konnte der TIPSS erfolgreich plaziert werden. Die mittlere Anzahl an Punktionsversuchen lag in beiden Studiengruppen bei n=3. Die mittlere Dosis war beim Niedrig-Dosis-CBCT signifikant niedriger als beim Standart-Dosis-CBCT (ND-CBCT: 2733± 848 µGm2, SD-CBCT: 6119± 1677 µGm2, p< 0.0001). Auch die Gesamtstrahlendosis war niedriger, jedoch nicht statistisch signifikant (ND-CBCT: 14831 ± 9299 µGm2, SD-CBCT: 20985± 10127 µGm2, p=0.047). Weder die Bildqualität, noch die Gesamtinterventionszeit wurde signifikant schlechter beim Niedrig-Dosis-CBCT.

Schlußfolgerungen Niedrig-Dosis- sowie auch Standart-Dosis-CBCT erlauben eine technisch erfolgreiche 3D-Steuerung während der TIPSS-Anlage, während die Strahlendosis des CBCT um mehr als die Hälfte gesenkt werden konnte. Durch das Niedrig-Dosis-Protokoll blieb die Bildqualität als auch die Anzahl der Punktionsversuche stabil.