Rofo 2020; 192(S 01): S41
DOI: 10.1055/s-0040-1703228
Vortrag (Wissenschaft)
Interventionelle Radiologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Lokales Therapiekonzept mittels repetitiver transarterieller Chemoperfusion bei malignen Kopf-/Halstumoren: Evaluation des Tumoransprechens und der Überlebensraten

T Vogl
1   Uniklinik Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt a.M.
,
A Tröger
1   Uniklinik Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt a.M.
,
T Stöver
2   Uniklinik Frankfurt, HNO-Klinik, Frankfurt a.M.
,
T Gruber-Rouh
1   Uniklinik Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt a.M.
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Publication Date:
21 April 2020 (online)

 

Zielsetzung Evaluation des Tumoransprechens und der Überlebensrate bei malignen rezidivierenden Neoplasmen im Kopf- /Halsbereich nach einer repetitiven transarteriellen Chemoperfusion (TACP) als palliative Behandlungsmethode.

Material und Methoden 47 Patienten (33 Männer, 14 Frauen) wurden in 4-Wochen-Intervallen mittels TACP mit Mitomycin C 8,5 mg/m2, Gemcitabin 1000 mg/m2 und Cisplatin 35mg/m2 behandelt. Vor der Behandlung wurde eine multiparametrische MRT durchgeführt, um Größe, Position und Volumen des Tumors vor TACP zu bewerten. Nach TACP wurde ein CT durchgeführt, um mögliche Nebenwirkungen auszuschließen. Das Tumoransprechen wurde nach den RECIST-Kriterien bewertet.

Ergebnisse TACP wurde ohne signifikante Nebenwirkungen gut vertragen. Nach den RECIST-Kriterien zeigten 29,79% (n=14) der Patienten eine „Partial Response“ (PR), 68,09% (n=32) „Stable Disease“ (SD) und 2,13% (n=1) der Patienten eine „Progressive Disease“ (PD). Die mediane Überlebensrate der Patienten ab Beginn der TACP-Therapie betrug 14,7 Monate. Patienten mit PR nach der ersten Behandlung zeigten ein signifikant besseres Überleben (p=0,03) mit einem Mittelwert von 21,4 Monaten, während Patienten mit SD nur eine Überlebensrate von 11,3 Monaten aufwies.

Schlußfolgerungen TACP ist eine effektive palliative Behandlungsoption bei Patienten mit Kopf-/Halstumoren.