Senioren, die stillen Verlierer der vierten Revolution. Ein Lösungsansatz

Hintergrund Die Anzahl der Personen in der 60 + Generation steigt bis 2030 auf 25 %, damit einhergeht eine zunehmende Multimorbidität und Polypharmazie. Umso größer sind die Erwartungen an die Digitalisierung: Verbesserung der Kommunikation, Zusammenarbeit, Kostensenkung und die Verwendung von evidenzbasierten Richtlinien damit schlussendlich ein gesundes Altern ermöglicht wird. Aufgrund unzureichender Fähigkeiten dieser Generation öffnet sich eine digitale Kluft, die dazu beiträgt, dass Senioren die Vorzüge der 4. Revolution vorenthalten bleiben.

Methode Auf Basis von Keywords wurde in den Datenbanken nach Informationen gesucht, die zeigen, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf die ältere Bevölkerung hat. Weiters wurde recherchiert, was die Nutzung von digitalen Angeboten (z.B.: Wearables) bringt, fördert oder hindert.

Ergebnis Die Digitalisierung hat das Potential, die Bedürfnisse einer zunehmend älter werdenden Bevölkerung zu decken. Mit diversen Tools und virtuellen Assistenten können individuell angepasste Aktivitäten in den Tagesablauf integriert werden. Digital Literacy Kursangebote berücksichtigen zu wenig die physischen Probleme die mit der Alterung einhergehen: hören, sehen, Perspektivenreichtum, Konzentration. Die Folgen: geringe Akzeptanz und Verbesserung. Sie müssen Vertrautheit und Sicherheit schaffen und individueller werden. Eine Nutzung geht mit der Erwartung einher, einen persönlichen Vorteil zu erzielen und Unterstützung durch Gesundheitsexperten zu erhalten.

Diskussion Die demografische Überalterung macht es unabdingbar, dass sich Mediziner, Politiker, Hersteller und Entwickler der,silver economy“ zusammen mit der Zielgruppe Gedanken machen, wie die digitale Kluft überwunden werden kann. Digitale Angebote müssen einfach gehalten, visuell ansprechend und leicht navigierbar sein, denn eine Vorhersage besagt, dass Ältere zunehmend mit den angebotenen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz experimentieren werden.

Publication History

Article published online:
26 May 2020