CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S51
DOI: 10.1055/s-0040-1711500
Poster
Chirurgische Assistenzverfahren

Anwendung vom ultraschallaktivierten Skalpell in der HNO-Chirurgie

G Davidov
1   Abteilung für HNO – Heilkunde, Klinik für Neurochirurgie und HNO-Erkrankungen, Medizinische Universität “Prof. Dr. Paraskev Stoyanov” – Varna, Bulgarien, Varna, Bulgarien
,
N Sapundzhiev
1   Abteilung für HNO – Heilkunde, Klinik für Neurochirurgie und HNO-Erkrankungen, Medizinische Universität “Prof. Dr. Paraskev Stoyanov” – Varna, Bulgarien, Varna, Bulgarien
,
H Popov
2   Abteilung für Allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie, Medizinische Universität “Prof. Dr. Paraskev Stoyanov” – Varna, Bulgarien, Popovo, Bulgarien
,
L Nikiforova
1   Abteilung für HNO – Heilkunde, Klinik für Neurochirurgie und HNO-Erkrankungen, Medizinische Universität “Prof. Dr. Paraskev Stoyanov” – Varna, Bulgarien, Varna, Bulgarien
,
B Spasova
1   Abteilung für HNO – Heilkunde, Klinik für Neurochirurgie und HNO-Erkrankungen, Medizinische Universität “Prof. Dr. Paraskev Stoyanov” – Varna, Bulgarien, Varna, Bulgarien
› Author Affiliations
 

Einleitung Das ultraschallaktivierte Skalpell (UAS) führt durch eine Ultrahochfrequenzbewegung der Klinge gleichzeitig zur Gewebedissektion und Koagulation. Aufgrund der mechanischen Funktion hat das UAS eine thermische Wirkung auf umgebendes Gewebe. In dieser Studie wurden die spezifischen Wirkungen von UAS auf Gewebe im Kopf-Hals-Bereich analysiert.

Material/Methoden Es wurde eine retrospektive Analyse der Patientenakten erstellt. Es wurden alle Patienten identifiziert, bei denen eine Operation mit D&A Ultrasurg II durchgeführt wurde. Resezierte Gewebe umfassen Septumknorpel, Gesichtshaut (Nase), Mandeln, Knochen, Muskeln und weiches Gaumengewebe.

Die Kriterien, die zur Beurteilung herangezogen wurden, waren die Dicke der Blutgefäßkoagulationsnekrosen, die Tiefe der Resektionsgrenze und die Veränderung des Epithels in den Kryptentiefen.

Ergebnisse Das Resezierte Gewebe wurde pathohistologisch untersucht um die Resektionsgrenze zu analysieren. Die Messungen wurden im Abstand von 1 mm entlang der Resektionslinie gemacht und durchschnittliche Werte für alle Verfahren berechnet.

Das Lymphgewebe weist deutliche Veränderungen mit schlecht sichtbaren Lymphozytenrändern auf. In den Nekrosen sind keine Chondrozyten nachweisbar. Das Knochengewebe konnte auf Grund der Dekalzifzierung nicht entsprechend analysiert werden. In tieferen Schichten des Plattenepithels konnten thermisch bedingte Ablösungen der Basalmembran festgestellt werden. Die untersuchten Haut- und Muskel-Proben wiesen ebenfalls nahe der Resektionsgrenzen thermisch bedingte Veränderungen auf.

Fazit Unsere Studie schildert die Auswirkung der UAS auf verschiedene Gewebe aus dem HNO-Bereich. Die Kombination von Gewebedissektion und Blutstillung ermöglicht eine gute Übersicht und Kontrolle des Operationsvorganges.



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Article published online:
10 June 2020

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