CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S67
DOI: 10.1055/s-0040-1711531
Poster
Hals

Assoziation zwischen der Inzidenz von peritonsillären Abszessen und meteorologischen Parametern

SM van Bonn
1   Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Universitätsmedizin Rostock, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Rostock
,
T Schuldt
1   Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Universitätsmedizin Rostock, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Rostock
,
R Mlynski
1   Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Universitätsmedizin Rostock, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Rostock
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Der Peritonsillarabszess ist eine der häufigsten tiefen Infektionen der Kopf-Hals-Region und wird als Komplikation einer akuten Tonsillitis angesehen. Die Diagnose der vor allem bei Erwachsenen auftretenden Erkrankung wird anhand der klinischen Symptomatik gestellt. Das klinische Bild ist u.a. durch Odynophagie, Dysphagie, Trismus, eine kloßige Sprache und Hypersalvitation gekennzeichnet. Das rechtzeitige Erkennen der Infektion und der Beginn der Therapie sind wichtig, um potenziell schwerwiegende Komplikationen, wie die Atemwegsobstruktion, Aspiration, Halsabszess oder Mediastinitis zu vermeiden.

Es wird angenommen, dass ein rascher Wetterumschwung die Abszessbildung begünstigt. Bisherige veröffentliche Studien zeigen widersprüchliche Ergebnisse bezüglich eines möglichen Zusammenhanges zwischen der Bildung von Peritonsillarabszessen und klimatischen Bedingungen. Das Ziel der vorliegenden deskriptiven, retrospektiven Untersuchung ist es an einer definierten Kohorte eine mögliche Korrelation bzw. Beeinflussung zwischen der Inzidenz peritonsillärer Abszesse und meteorologischen Parametern aufzuzeigen. Untersucht werden monats- und tagesspezifische Temperaturschwankungen, der Luftdruck und die Luftfeuchtigkeit in Bezug zum Erstvorstellungsdatum der Patienten. Ebenso soll die Latenz, die ein Abszess zur Entstehung benötigt, mit einem Zeitfenster von bis zu fünf Tagen abgeglichen werden. Die untersuchte Stichprobe umfasste 640 Patienten, welche sich zwischen Januar 2014 bis Dezember 2018 in der HNO-Abteilung einer Universitätsmedizin präsentierten.



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Article published online:
10 June 2020

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