CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S90
DOI: 10.1055/s-0040-1711581
Poster
Onkologie

Kinaseaktivitätsprofile als prognostischer Marker für die Immuntherapie bei Kopf-Hals-Tumoren (HNSCC)

L Bußmann
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Hamburg
,
K Hoffer
2   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Labor für Strahlenbiologie und Radioonkologie, Hamburg
,
H Zech
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Hamburg
,
C Betz
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Hamburg
,
Chia-Jung Busch
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Hamburg
,
M Kriegs
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Hamburg
› Author Affiliations
 

Hintergrund In der rezidivierten oder fernmetastasierten Situation von HNSCC wurde als medikamentöses Therapiekonzept bisher primär das EXTREME-Protokoll (Kombinationstherapie mit Cisplatin, 5-FU und Cetuximab) favorisiert. Aktuelle Studienergebnisse führten zu einem Paradigmenwechsel und der Etablierung von Immuncheckpoint-Inhibitoren wie anti-PD-1-Antikörpern in dieser Situation. Zudem können die Immuncheckpoint-Inhibitoren auch bei platinrefraktären/-resistenten Tumoren in der 1st line Therapie eingesetzt werden. Da aber nur 13-18 % auf die Therapie ansprechen (Gesamtansprechrate), werden prognostische Marker benötigt, die Non-Responder rechtzeitig zu identifizieren, um 1. diese Patienten einer geeigneteren Therapie zu zuführen, 2. Sie vor schwerwiegenden Nebenwirkungen zu schützen und 3. die teuren Therapeutika wirtschaftlich einzusetzen. In Anlehnung an Arbeiten von Kollegen aus den Niederlanden (Hurkmans et al., ASCO 2018) untersuchen wir, inwieweit die Kinaseaktivität peripherer Blutzellen (PBMC) Rückschlüsse auf das Ansprechen auf eine Therapie mit einem PD-L1-Antikörper erlauben.

Methoden Es werden prospektiv Blutproben von Patienten vor und unter einer Therapie mit einem anti-PD-1-Antikörper (Nivolumab oder Pembrolizumab) gesammelt und das Kinaseaktivitätsprofil (Kinomprofiling) mittels einer PamStation®12 und den korrespondierenden PamChips ermittelt. Basierend auf den Überlebens- und Ansprechdaten der Patienten kann dann eine binäre Gruppierung (Cluster) der Patienten in Responder und Non-Responder erfolgen und mit den entsprechenden Kinomanalysen korreliert werden.



Publication History

Article published online:
10 June 2020

© 2020. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).

© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York