CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S172-S173
DOI: 10.1055/s-0040-1711684
Abstracts
Otologie

Evaluation der Revisionsrate bei der Behandlung von chronischen Tubenfunktionsstörungen (ETD)

R Jadeed
1   Klinikum Bielefeld, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie (Chefarzt: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Holger Sudhoff, FRCS (Lon), FRCPath), Bielefeld
,
Lars-Uwe Scholtz
1   Klinikum Bielefeld, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie (Chefarzt: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Holger Sudhoff, FRCS (Lon), FRCPath), Bielefeld
,
I Todt
1   Klinikum Bielefeld, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie (Chefarzt: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Holger Sudhoff, FRCS (Lon), FRCPath), Bielefeld
,
H Sudhoff
1   Klinikum Bielefeld, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie (Chefarzt: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Holger Sudhoff, FRCS (Lon), FRCPath), Bielefeld
› Author Affiliations
 

Hintergrund In der Therapie von Tubenfunktionsstörungen hat es über das letzte Jahrzehnt sich eine Veränderung der Therapieoptionen entwickelt. Die Tubendilatation ist in den ersten prospektiv randomisierten Studien im Vergleich zur Parazentese und Paukenröhrcheneinlage als bessere Therapieoption beschrieben. Die Tubenaugmentation mit VOX-Implants oder mikrotransferiertem Fett stellte eine neue Therapieoption in der Behandlung der Tuba aperta dar.

Das Ziel dieser Studie ist die Revisionsrate von o.g. Therapiemodalitäten bei Tubenfunktionsstörung zu überprüfen.

Materialen und Methoden: Ausgewertet wurden die Aktendaten von 1.547 Patienten, die in unserer Klinik von 01/2015 bis 06/2019 zur Behandlung der chronischen Tubenfunktionsstörung (ETD) via Tubendilatation oder Tubenaugmentation, entsprechend der vorliegenden Pathologie behandelt wurden. Es wurde die Revisionsrate bei o.g. Patientengruppen überprüft.

Ergebnisse Es wurden insgesamt bei 236 Patienten von 1.547 (15,5 %) Operationsrevisionen durchgeführt. Eine Re-Augmentation erfolgte bei 28 Patienten (1,8 %; 2 mal bei 20 Pat., 3 mal bei 4 Pat. und 4 mal bei 4 Patienten) und eine Re-Tubendilatation bei 208 Patienten (13,5 %; 2 mal bei 186 Pat., 3 mal bei 17 Pat. und 4 mal bei 4 Patienten und 5 mal bei einem Patienten).

Schlussfolgerung Beide Behandlungsmöglichkeiten der chronischen Tubenfunktionsstörung (ETD) via Tubendilatation oder Tubenaugmentation weisen Rezidive auf. Auf das gesamte Patientenkollektiv des Untersuchungszeitraums wiesen beide Therapieverfahren die Notwendigkeit einer mehrfachen Durchführung der Therapiemodalität zu Erlangung eines therapeutischen Erfolges auf.

Poster-PDF A-1966.PDF



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Article published online:
10 June 2020

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