CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S184
DOI: 10.1055/s-0040-1711721
Abstracts
Otologie

Der Einfluss von cochleärer Morphologie auf die Tiefeninsertion von perimodiolären und Außenwandelektrodenträgern

A Geisler
1   Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Freiburg
,
MC Ketterer
1   Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Freiburg
,
A Aschendorff
1   Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Freiburg
,
S Arndt
1   Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Freiburg
,
R Beck
1   Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Freiburg
› Author Affiliations
 

Zielsetzung Das Ziel dieser Studie ist es, den Einfluss der cochleären Morphologie auf den Insertionswinkel und die Winkeltiefe des basalen Elektrodenartefakts bei perimodiolären und Außenwandelektroden zu untersuchen. Methoden: Wir haben retrospektiv 548 Patienten analysiert, welchen zwischen 2013 und 2018 ein Cochlear ™ Contour Advance®-, Cochlear ™ slim straight®- oder Cochlear ™ slim modiolar®- oder MED EL FlexSoft, MED EL FlexEAS, MED EL Flex24 oder MED EL Flex28 inseriert wurde. Weiterhin wurden die Distanzen A und B nach Escudé et al. (2006) und die Winkeltiefe des basalen und des apikalen Elektrodenartefakts mittels Rotationstomographie gemessen. Ergebnisse: Die Außenwandelektrodenträger FlexSoft (Länge: 31,5 mm) und Flex28 mit 28 mm erreichten den höchsten Insertionswinkel des apikalen Elektrodenartefakts. Weiterhin wiesen sie verglichen mit den anderen untersuchten Elektrodenträgern einen signifikant höheren Insertionswinkel des basalen Elektrodenartefakts auf. Es konnte weder eine relevante Korrelation zwischen den Messungen der cochleären Morphologie und dem Insertionswinkel des ersten basalen noch des apikalen Elektrodenartefakts gefunden werden. Zusammenfassung: Außenwandelektrodenträger erreichten nicht nur den größten Insertionswinkel für das apikale, sondern auch für das basale Elektrodenartefakt. Die cochleäre Morphologie hat keinen relevanten Einfluss auf den Insertionswinkel vom basalen und apikalen Elektrodenartefakt. Folglich, ist nicht die cochleäre Morphologie sondern das Elektrodenträgerdesign entscheidend für den apikalen als auch den basalen Insertionswinkel.



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Article published online:
10 June 2020

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