Audiologische Evaluation der MFi Konnektivität bimodal versorgter Patienten mit Nucleus 7 Soundprozessor

Die vorliegende prospektive Studie untersucht das Sprachverstehen und die Höranstrengung bimodal versorgter Cochlea Implantat (CI) - Träger in Bezug auf Telefonie mit binauraler MFi (Made for iPhone) Konnektivität (Nucleus 7, Cochlear) versus Telefonie mit der bisherigen bimodalen Versorgung.

Während zwei Labortests werden 20 erfahrene CI Träger mit ihrer eigenen bimodalen Versorgung ohne Signalstreaming (Referenz-Kondition) sowie bimodal mit einem Nucleus 7 Prozessor und einem GN ReSound Hörgerät mit direkter MFi Technologie (Test-Kondition) untersucht. Die Sprachverständlichkeit wird mittels Oldenburger Satztest (OLSA) in Ruhe und im Störgeräusch erhoben, sowie die Höranstrengung mit der Adaptiven Höranstrengungsskalierung (ACALES) im Störgeräusch gemessen. Eine subjektive Bewertung der Sprachverständlichkeit und Höranstrengung erfolgt über die Darbietung eines Hörspiels in Ruhe. Das Sprachmaterial wird in allen drei Messkonditionen über das Smartphone, via Streaming (Test-Kondition) und herkömmlicher Telefonie (Referenz-Kondition), dargeboten. Für eine subjektive Bewertung der Höranstrengung und Sprachverständlichkeit werden verschiedene Fragebögen herangezogen.

Die bisher erfassten Daten weisen eine Verbesserung der Sprachverständlichkeit von Referenz-Kondition zu Test-Kondition im OLSA um -2,45 dB SNR auf. Subjektiv wird die Höranstrengung (10 = extrem anstrengend; 0 = mühelos) im Median mit 3 (Referenz) und 1 (Test-Kondition) bewertet. Die subjektive Sprachverständlichkeit (1=nichts verstanden; 7=alles verstanden) wurde mit einem Median von 6 (Referenz-Kondition) und 7 (Test-Kondition) angegeben. Diese ersten Ergebnisse zeigen eine verbesserte Sprachverständlichkeit sowie eine geringere Höranstrengung mit der MFi Technologie im Vergleich zur herkömmlichen Telefonie.

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Article published online:
10 June 2020