Implementierung einer simulierten Tubenventilationsstörung im Schafskopf Kadaver

Einleitung Die Eustachische Röhre (ER) ist ein Organ das den Nasenrachen mit dem Mittelohr verbindet und physiologischer weise den Druckausgleich in der Pauke reguliert sowie Sekret daraus abtransportiert. Die Autoren unterschiedlicher Publikationen sind sich einig, dass eine Dysfunktion der ET zu einem Paukenerguss, chronischer Mittelohrentzündungen bis hin zu Atelektasen und Cholesteatomen führen kann.

Basierend auf den Erkenntnissen der Literaturrecherche scheinen die bisherigen Konzepte der Sanierung nicht ausreichend für einen Langezeittherapieerfolg zu sein.

In Zukunft könnte ein Tubenstent zur Überbrückung der Engstelle und somit zur Wiederherstellung der Physiologie der Tube, fungieren. Hierfür wurde in Schafköpfen eine Tubenventilationsstörung simuliert.

Material und Methode In einer Versuchsreihe wurde, an mehreren Schafsköpfen, nach Bestimmung der anatomischen Regionen, eine Stenose mittels Hyaluronsäure in der Schleimhaut implementiert, um so eine Tubenventilationsstörung zu simulieren.

Die Stellkräfte der bereits designten Tubenstents konnten mit dieser Methode weiter getestet werden. Eine Kontrolle der implementierten Stenose erfolgte mittels Digitaler Volumentomografie (DVT).

Ergebnisse Es konnte, basierend auf den DVT Auswertungen, gezeigt werden, dass eine Tubenventilationsstörung in dieser Technik simuliert werden kann.

Diskussion Die Entwicklung einer simulierten Stenose in der Eustachischen Röhre und somit einer simulierten Tubenventilationsstörung scheint ein erster Schritt zur reellen Testung eines neuen Therapiekonzeptes basierend auf der Stentung der ET zu sein.

Weitere Untersuchungen zur Testung des Konzeptes sind am lebenden Schaf nötig.

Der Erfolg des neuen Therapiekonzeptes bleibt ab zu warten.

Poster-PDF A-1840.PDF

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Article published online:
10 June 2020