Tierarztl Prax Ausg K Kleintiere Heimtiere 2020; 48(03): 220-221
DOI: 10.1055/s-0040-1712592
Experimentell e Pathologie

Digitale Mikroskopie – das Mikroskop auf dem Monitor?

S. Schöniger
1   Targos Molecular Pathology GmbH, Kassel
,
G. Bänfer
1   Targos Molecular Pathology GmbH, Kassel
,
R. Diezko
1   Targos Molecular Pathology GmbH, Kassel
,
B. Jasani
1   Targos Molecular Pathology GmbH, Kassel
› Author Affiliations
 

Einleitung Digitale Mikroskopie ergänzt und ersetzt zunehmend Lichtmikroskopie. Für die Auswertung von Biomarkern ist es oft erforderlich, eine repräsentative Anzahl an Gesichtsfeldern bei einer bestimmten Vergrößerung zu untersuchen. Richtlinien für eine standardisierte Auswertung existieren bisher nur für die Lichtmikroskopie. Ziel der Studie ist, computerbedingte Einflussfaktoren auf das digitale Gesichtsfeld zu überprüfen.

Material und Methoden HD und 3K Computer mit Bildschirmdiagonalen von 58 und 31 cm; 20× Vergrößerung in Aperio ImageScope.

Befunde Bei Verwendung desselben Computers und Monitors wird das digitale Gesichtsfeld insbesondere durch die Auflösung und die Größenskalierung beeinflusst. Eine höhere Auflösung führt zu einem größeren Gesichtsfeld und einer geringeren Zellgröße. Derselbe Effekt wird durch eine geringere Größenskalierung bei konstanter Auflösung erreicht.

Schlussfolgerung Für vergleichende Auswertungen kann eine Standardisierung der Computereinstellungen notwendig sein. Eine standardisierte Evaluierung digitaler und lichtmikroskopischer Präparate unter Einsatz unterschiedlicher Computer oder Mikroskope wird durch die Analyse einer festgelegten Gesamtzellzahl unter Einhaltung einer bestimmten Anzahl von Gesichtsfeldern ermöglicht.



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Article published online:
08 July 2020

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