Z Orthop Unfall 2020; 158(S 01): S245
DOI: 10.1055/s-0040-1717605
Vortrag
DKOU20-1144 Grundlagenforschung->30. Biomechanik und Bewegungsanalyse

Eine neue Methode der Symphysiodese - eine biomechanische Analyse

T Fritz
*   = präsentierender Autor
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Homburg
,
S Hopp
2   Lutrina Klinik, Kaiserslautern
,
J Briem
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Homburg
,
T Histing
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Homburg
,
M Orth
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Homburg
,
S Herath
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Homburg
,
T Pohlemann
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Homburg
,
A Pizanis
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Homburg
› Author Affiliations
 

Fragestellung: Das Ziel dieser Studie war die biomechanische Analyse einer neuen Methode der Symphysiodese durch einen zylindrischen Press-fit Span.

Mit Hilfe des Instrumentariums kann der Span später am Patienten in minimalinvasiver Technik transplantiert werden.

Methodik: Im Rahmen dieser Studie verwendeten wir synthetische Becken (Synbone 4060). Der Versuchsaufbau erfolgte im etablierten Zweibeinstandmodell in der Elektrodynamischen Prüfmaschine (Instron E10000).

Gruppe 1 (Kontrollgruppe) Symphysiodese mittels eckigem Span (3x3x1,5cm) mit einer Stabilisierung mittels 3.5 winkelstabilen Symphysenplatte.

Gruppe 2 (Versuchsgruppe): Symphysiodese mittels zylindrischem Span Durchmesser 1,5 cmx3cm, Stabilisierung mittels 3.5 winkelstabiler Symphysenplatte

Gruppe 3 (Versuchsgruppe): Symphysiodese mittels zylindrischem Span Durchmesser 1,5 cmx3cm, Stabilisierung mittels Fixateur interene

Analysiert wurde die Kontaktfläche und der Anpressdruck des Spans. Bewegungsanalyse des Beckens (OptiTrack)

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Bei durchgeführter Stabilisierung mittels Fix. interne zeigte sich eine erhöhte Anpressdruck des Spans im Vergleich zur Stabilisierung mittels 3.5 Symphysenplatte. Die Kontaktfläche zeigte keine signifikanten Unterschiede zwischen den Versorgungsoptionen.

Aufgrund der hier durchgeführten biomechanischen Studie zeigt der zylindrische Span keinen Nachteil gegenüber der bereits klinisch etablierten Methode. Mit Hilfe der hier neuen Methode ist im klinischen Einsatz auch eine Minimal-invasive Methode realisierbar.

Stichwörter: Symphysiodese, Symphyse,



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Article published online:
15 October 2020

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