Zusammenfassung
Die Herzinsuffizienz ist der häufigste Grund für Krankenhausaufnahmen in Deutschland.
Etwa die Hälfte aller Herzinsuffizienzfälle sind auf eine „Herzinsuffizienz mit erhaltener
Ejektionsfraktion“, häufig auch als „diastolische Herzinsuffizienz“ tituliert, zurückzuführen.
Die hämodynamischen Veränderungen sind geprägt durch eine vermehrte Steifigkeit des
linken Ventrikels, was zu erhöhten linksventrikulären Füllungsdrücken, vor allem unter
Belastung führt. Die pathophysiologischen Veränderungen bei diastolischer Herzinsuffizienz
sind vielfältig, vermutlich ein Grund, warum es so schwer ist, die Erkrankung zu therapieren.
Häufiger als Patienten mit Herzinsuffizienz und reduzierter Ejektionsfraktion leiden
Patienten mit diastolischer Herzinsuffizienz unter Komorbiditäten. Die wichtigsten
Komorbiditäten werden in ihrer Prävalenz, ihrer Bedeutung für den Krankheitsverlauf
und den zur Verfügung stehenden Therapieoptionen diskutiert.
Abstract
Heart failure is the most common reason for hospitalisation in Germany. About half
of all heart failure cases are caused by „heart failure with preserved ejection fraction“,
i. e. “diastolic heart failure”. Hemodynamic alterations are characterized by an increase
in left ventricular stiffness, which leads to an increase in left ventricular filling
pressures, especially during exercise. Numerous pathophysiologic changes can cause
diastolic heart failure which may explain why it is so difficult to treat this disease.
Comorbidities are more prevalent in diastolic heart failure as compared to heart failure
with reduced ejection fraction. The most important comorbidities are discussed in
terms of prevalence, relevance for outcome and therapeutic options.
Schlüsselwörter
diastolische Herzinsuffizienz - Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion
- Multimorbidität - Diagnostik - Therapie
Keywords
diastolic heart failure - heart failure with preserved ejection fraction - multimorbidity
- diagnostic - therapy