Sein Vater wurde aus Deutschland vertrieben, die Eltern seiner Mutter in
Auschwitz umgebracht. Als er zwei Jahre alt war, kehrten Josef Schusters Eltern
mit ihm nach Würzburg zurück, wo er aufgewachsen ist, studiert hat und seit 27
Jahren als Internist niedergelassen ist. In seiner Freizeit fährt er
Notarzteinsätze. Seit gut einem Jahr beschäftigt ihn ein weiteres Ehrenamt: Er
ist Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.