retten! 2016; 5(02): 126-135
DOI: 10.1055/s-0041-111546
Fachwissen
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Therapie von innen – Herzschrittmacher und Defibrillatoren

Andreas Tremml
,
Bastian Schmack
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
03. Mai 2016 (online)

Abstract:

Störungen in der Erregungsbildung bzw. -leitung des Herzens führen häufig zu lebensbedrohlichen Zuständen. So zählt z. B. der plötzliche Herztod zu den häufigsten Todesursachen in den westlichen Industrienationen. Die Prävention und Therapie mit implantierbaren Schrittmacher- und Defibrillatorsystemen ist daher eine etablierte Methode, die auch für den primären Rettungsdienst und Intensivtransport Bedeutung hat.

Kernaussagen

  • Herzschrittmacher und implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICDs) sind wichtige und alltägliche Bestandteile der chronischen Therapie von Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz.

  • Schrittmacher unterscheiden sich im Anwendungsspektrum u. a. durch die Anzahl der implantierten Sonden.

  • ICD-Systeme können einen plötzlichen Herztod verhindern.

  • Im Notfall ist der klinische Zustand des Patienten ausschlaggebend, nicht der EKG-Befund!

  • Um Fehlfunktionen eines Schrittmachers oder ICDs zu unterbinden, legen Sie einen Magneten auf! Er aktiviert bei einem Schrittmacher eine voreingestellte Backup-Frequenz und beendet bei einem ICD die antitachykarde Schockfunktion.

Ergänzendes Material