Einfluss patientenberichteter Parameter auf die Rückkehr zur Arbeit und die Lebensqualität nach kardiologischer Rehabilitation: Ergebnisse des multizentrischen Registers OutCaRe

Einleitung Ziel der Studie war, den Einfluss von modifizierbaren patientenberichteten Parametern (patient-reported outcomes, PROMs) neben kardiovaskulären Risikofaktoren und körperlicher Belastbarkeit auf die berufliche Wiedereingliederung (BWE) und die gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12) nach kardiologischer Rehabilitation (CR) zu untersuchen.

Methoden Multizentrische prospektive Beobachtungssstudie in 2017/18 an 1,262 Patienten (54±7 Jahre, 77% männlich; CR-Indikation: 40% akuter Myokardinfarkt (MI), 18% koronare Herzerkrankung ohne MI, 12% Herzklappenerkrankungen, 8% Bypass-OP) mit Nachbefragung 6 Monate nach Entlassung (BWE, SF-12). Neben charakterisierenden Variablen wurden Risikofaktoren (Rauchen, Blutdruck, Lipide) und körperliche Belastbarkeit (max. Belastbarkeit, Trainingsbelastung, 6-min Gehstrecke) sowie PROMs (Depressivität, Herzangst (HAF-17), SF-12, subjektives Wohlbefinden (WHO-5), somatische und psychische Gesundheit, Schmerzen (IRES-24), allgemeine Selbstwirksamkeit (ASKU), subjektive gesundheitliche/berufliche Prognose sowie Rentenbegehren) zu Beginn und Ende der CR erhoben und multivariat analysiert.

Ergebnisse 864 Patienten (69%) kehrten in den Beruf zurück. Rentenwunsch, negative subjektive Erwerbsprognose, HAF-17, MI und komorbide Herzinsuffizienz waren negativ, höhere Werte im SF-12, Arbeitsstress, Bildung und körperliche Belastbarkeit waren positiv mit der BWE assoziiert.

Auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität wurde in erster Linie durch PROMs bestimmt (v. a. Rentenwunsch, subjektive Gesundheitsprognose, PHQ-9, HAF-17, IRES-24, SF-12, Stress, WHO-5, ASKU).

Fazit Sowohl die berufliche Wiedereingliederung als auch Lebensqualität waren vorwiegend durch PROMs bestimmt. Dies unterstreicht die Bedeutung der multimodalen CR.

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Article published online:
02 September 2021