Gesundheitswesen 2021; 83(08/09): 678-679
DOI: 10.1055/s-0041-1732042
Mittwoch 22.09.2021
Vorträge

Empowerment von Menschen mit chronischer Herzinsuffizienz in Österreich, Review 2009_2019

S Fink
1   Institut für Gesundheits- und Tourismusmanagement, FH JOANNEUM – University of Applied Sciences, Bad Gleichenberg, Österreich
,
K Leitner
1   Institut für Gesundheits- und Tourismusmanagement, FH JOANNEUM – University of Applied Sciences, Bad Gleichenberg, Österreich
,
FM Amort
1   Institut für Gesundheits- und Tourismusmanagement, FH JOANNEUM – University of Applied Sciences, Bad Gleichenberg, Österreich
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Einleitung Herzinsuffizienz (HI) stellt einen Erkrankungszustand dar, bei dem Betroffene (B) an einer verminderten körperlichen Belastbarkeit leiden. Diese wirkt sich negativ auf die Lebensqualität (LQ) der B aus. Die Erkrankungsentität liegt in Industrienationen bei ein bis zwei Prozent der Bevölkerung. Um die LQ zu steigern und die finanzielle Belastung auf die Gesundheitssysteme zu minimieren, braucht es ein patientenzentriertes Disease Management Programm um B zu empowern. Ziel dieser Arbeit ist die Analyse vorhandener Evidenz von Maßnahmen zur Steigerung der Gesundheitskompetenz, Adhärenz und des pragmatischen Wissens von Menschen mit HI

Methoden Strukturierter Literaturreview mit definierten Keywords sowie Inklusions- und Exklusionskriterien in den Datenbanken Pubmed, Mendeley & Cinhal für den Zeitraum 2009-2020.

Ergebnisse Aus 1026 identifizierten Referenzen wurden insgesamt 24 Texte in die Detailanalyse aufgenommen. Es konnten Maßnahmen und Wissensinhalte für unterschiedliche Settings und Teilpopulationen identifiziert werden. Theoretisches Wissen wird durch Schulungen und Informationsmateriealien vor allem in Kliniken übermittelt. Für die ambulante Betreuung eignen sich vor allem Telemonitoring und Videokonferenzen. Langfristig eignen sich Web-, Video und physische Interventionen als Hilfestellung für B zur Bewältigung des Alltags. Angehörige können als Teil der Behandlung in dualen und familienzentrierten Schulungen erreicht werden.

Diskussion: Die hier identifizierte Evidenz wird nachfolgend mit in qualitativen Interviews artikulierten Bedarfen der B trianguliert



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Article published online:
02 September 2021

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