Postpolypektomie Syndrom- eine unterschätzte Komplikation nach endoskopischer Polypektomie. Welche Risikofaktoren stehen im Zusammenhang?

Ziel Postpolypektomie Syndrom kann eine schwerwiegende Komplikation nach endoskopischer Polypektomie sein. Ziel dieser Studie war die Postpolypektomie Syndrom Prävalenz und die assozierten Risikofaktoren zu untersuchen.

Material/Methoden Wir führten eine Statistik vom 01.01.2018 bis 01.01.2020 mit der Hilfe von ICD-Kodierungen, OPS und Entlassungsbriefen durch. Die Prävalenz und die möglichen mit dem Syndrom assozierten Faktoren wie Adenomgröße, Lokalisation, Typ der Resektion, Geschlecht und Komorbiditäten wurden dokumentiert.

Ergebnisse Zwischen 2018 und 2020 führten wir 2.337 Koloskopien durch, darunter erfolgten 630 (27 %) Polypektomien. 26 Patienten (1,1 % von allen Koloskopien und 4,1 % von den Postpolypektomien) entwickelten ein Postpolypektomie Syndrom; nur bei 2 Patienten (0,08 % von den gesamten Koloskopien und 0,3 % von den Polypektomien) trat eine Perforation auf. Zusätzlich scheinen Faktoren wie weibliches Geschlecht, Größe > 2,5 cm, Wachstumsmuster (sessil, flach), Lokalisation am rechten Hemikolon und piece-meal Resektion das Erscheinen eines postpolypektomie Syndroms zu sein.

Fazit Das Postpolypektomie Syndrom ist mit Patienten Beschwerden, verlängerter Hospitalisierung und erhöhten Kosten verbunden. Daher wäre die Prävention eines Postpolypektomie Syndromes sehr wichtig. Andere Faktoren wie die Unterspritzung und die Nadelgröße und Ihre Wirkung auf die Entstehung eines Postpolypektomie Syndromes sollten zusätzlich untersucht werden.

Publication History

Article published online:
07 September 2021