Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2016; 51(04): 242-243
DOI: 10.1055/s-0042-105183
Fachwissen
Intensivmedizin und Notfallmedizin
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Atemwegsmanagement – Weiterhin eine sehr gefährliche Angelegenheit!

Kai Zacharowski
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Publication Date:
12 April 2016 (online)

Ein Albtraum für jeden Anästhesisten: Eine junge Patientin kommt in die Klinik für einen kleinen elektiven Eingriff. Aufgrund der Lagerung für den Eingriff wird die Patientin auf ein Anästhesieverfahren in Narkose aufgeklärt (Intubationsnarkose). Die Patientin ist ansonsten gesund und weist auch keine Anästhesiespezifischen Risiken auf (z. B. Atemweg). Nach Etablierung eines venösen Zugangs, Präoxygenierung und Einleitung der Narkose mit einem Opioid, Hypnotikum und Muskelrelaxans lässt sich der Atemweg nicht etablieren, verschiedene Maßnahmen greifen nicht und die Patientin wird reanimationspflichtig. Nach einer Tracheotomie kann die Patientin beatmet werden, aber sie bleibt später zu 100 % pflegebedürftig aufgrund eines schweren hypoxischen Hirnschadens.