tk 2016; 12(02): 20-23
DOI: 10.1055/s-0042-106755
Wissen kompakt
Enke Verlag in Georg Thieme Verlag KG

Die Synkope

Was ist los, wenn der Hund umfällt?
Alexandra Rosé
,
Sabine Resch
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Publication Date:
10 June 2016 (online)

Der Begriff Synkope stammt aus dem Griechischen und bedeutet syn („mit“) und kopten („unterbrechen“) und ist der medizinische Fachausdruck für Ohnmacht. Bei einer Synkope kommt es zu einem vorübergehenden Bewusstseinsverlust mit aufgehobener Muskelspannung durch eine Minderdurchblutung und unzureichende Sauerstoffsättigung in den Blutgefäßen des Hirnstamms. Der Hirnstamm ist u. a. für die Aufrechterhaltung der Atmung und des Kreislaufs zuständig. Abzugrenzen von einer echten Synkope sind andere Ursachen für Bewusstseinsverlust, wie z. B. epileptische Anfälle. Bei der differenzialdiagnostischen Aufarbeitung von Ohnmachtsanfällen kommt dem Praxisteam besondere Bedeutung zu, denn es kann bereits am Telefon gezielt Fragen stellen und die Praxis auf den Patienten vorbereiten.