Radiologie up2date 2016; 16(03): 181
DOI: 10.1055/s-0042-112448
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial

K-F Kreitner
Further Information

Publication History

Publication Date:
14 September 2016 (online)

Zoom Image
K.-F. Kreitner

Liebe Leserinnen und Leser,

in der vorliegenden Ausgabe der Radiologie up2date erwarten Sie wiederum interessante und aktuelle Fortbildungsartikel zu verschiedenen Themen.

Als Einstieg fungiert in diesem Heft der Beitrag der Kollegen Wüst, Uder und Lell zur Schnittbildanatomie der Schädelbasis. Diese Region stellt den Radiologen aufgrund ihrer Komplexität immer wieder vor Probleme. Da die Schädelbasis auf der anderen Seite einer klinischen Untersuchung nicht zugänglich ist, liefern die schnittbildgebenden Verfahren CT und MRT wichtige Informationen zur Diagnostik und Differenzialdiagnostik von Erkrankungen dieser Region.

Die Kollegen Sudarski und Henzler beschäftigen sich mit der CT-Diagnostik der akuten Lungenarterienembolie, die nach wie vor im klinischen Umfeld mit einer hohen Morbidität und Mortalität einhergeht. Die Autoren unterstreichen die wichtige Rolle der CT-Angiografie bei diesem Krankheitsbild, die sich auch in den aktuellen ESC-Leitlinien niederschlägt, und geben praktische Tipps zur Optimierung der Untersuchungstechnik.

In seinem Beitrag über die Differenzialdiagnostik der Myelitis werden vom Kollegen Langner verschiedene Krankheitsbilder von der akuten transversen Myelitis bis hin zu kompressionsbedingten und nicht kompressionsbedingten Myelopathien abgehandelt. Auch hier wird wieder deutlich, welch wichtigen Beitrag die Bildgebung liefern kann, sofern die Befundinterpretation Anamnese und Klinik berücksichtigt.

Pathologische Veränderungen der weiblichen Genitalorgane spielen bei der Klärung eines akuten Abdomens eine wichtige Rolle. Gynäkologische Notfälle gefährden die Fertilität und sind potenziell lebensbedrohlich. Bei der Diagnostik sind viele Differenzialdiagnosen je nach Alter der Patientin und einer eventuellen Schwangerschaft zu beachten. Insbesondere akute gastrointestinale Beschwerden lassen sich in der klinischen Untersuchung oft nicht von gynäkologischen Notfällen unterscheiden. In ihrem Beitrag erläutern Wagner und Kollegen die Rolle der Bildgebung bei der Klärung dieser Erkrankungen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen des vorliegenden Hefts.

Für die Herausgeber

Ihr
Karl-Friedrich Kreitner, Mainz