Der Klinikarzt 2016; 45(07/08): 376
DOI: 10.1055/s-0042-113991
Forum der Industrie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Von Klappenimplantation bis Vorhofohrokkluder

Fortschritte in der Herztherapie
Richard Kessing
Zeiskam
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
17 August 2016 (online)

Das Verfahren zum Aortenklappenersatz TAVI hat schnell Verbreitung gefunden. Entwickelt und zugelassen für Patienten, die wegen ihrem hohen Risiko für eine Operation nicht geeignet sind, erfolgen bereits heute viele Eingriffe mittels Transkatheter-Aortenklappen-Implantation bei Patienten mit geringerem Risiko. Die Frage, ob man intermediate Risk Patienten mit einer TAVI der zweiten Generation behandeln soll, ist daher schon durch die tatsächliche Wirklichkeit beantwortet, erklärte Dr. W-K. Kim, Bad Nauheim auf einem Satellitensymposium. Die Ergebnisse, publiziert in diversen Studien, aber auch die in seinem eigenem Bereich, der Kerckhoffklinik, belegen eine geradezu dramatische Verbesserung der Resultate. Dies ist einerseits der Anwenderfreundlichkeit und der guten Qualität des Herzklappenersatzes geschuldet, andererseits bietet ein breites Spektrum in unterschiedlichen Größen, wie zum Beispiel bei den PorticoTM Herzklappen, genug Möglichkeiten für den breiteren Einsatz. Wenn Kim auch der Auffassung ist, dass TAVI für Patienten mit intermediate oder gar low Risk geeignet ist, sollten vor dem Einsatz dennoch wichtige Fragen wie: ist die Kombination mit Schrittmachern möglich und besteht nach der Klappenimplantation, falls notwendig, auch noch ein Koronararterienzugang, vorab geklärt werden.