Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2017; 12(03): 295-317
DOI: 10.1055/s-0042-115648
Pädiatrische Orthopädie und Unfallchirurgie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ultraschalldiagnostik der Bewegungsorgane im Kindes- und Jugendalter

Hartmut Gaulrapp
,
Philipp Schoof
,
Ole Ackermann
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. Mai 2017 (online)

Die Sonografie unterstützt für eine Vielzahl von Verletzungen und Erkrankungen im Fachgebiet Orthopädie/Unfallchirurgie inkl. Kindertraumatologie und -rheumatologie die Diagnosefindung. Sie lässt Differenzialdiagnosen ausschließen und hilft, als Bildgebung der ersten Wahl, aber auch in der Therapiekontrolle Röntgenbilder einzusparen.

Kernaussagen
  • Die Sonografie unterstützt die Diagnosefindung und den Ausschluss von Differenzialdiagnosen und hilft, die Strahlenbelastung durch Röntgenbilder einzusparen. Die Sonografie steht nach der klinischen Untersuchung und noch vor Röntgen und MRT-Untersuchungen.

  • Der Untersucher kann unmittelbar und „bedside“ seine klinische Arbeitsdiagnose bildunterstützt verifizieren und absichern, modifizieren oder verwerfen.

  • Die Stärken der Sonografie an den Bewegungsorganen sind:

    • Differenzialdiagnose von Gelenkschwellungen

    • Detektion eines Hämarthros

    • multiplanare Detektion von Knochenverletzungen an einigen ausgewählten Extremitäten

    • Real-Time-Erfassung dynamischer Phänomene wie einer Gelenkinstabilität

  • Eine Punktion stellt mitunter eine wichtige therapeutische Maßnahme dar und kann sonografisch unterstützt erleichtert erfolgen.