Keine Sinnesempfindung wird so unterschiedlich wahrgenommen und zeigt sich so stark
soziokulturell bestimmt wie die Schmerzempfindung. Bei Migrantinnen aus dem islamischen
Kulturkreis ist der Schmerz viel mehr ein emotional-kommunikatives als ein diskriminativ-lokalisierbares
Phänomen. Diesen Patientinnen versuchen wir über ein kultursensibles, auf ihre Bedürfnisse
abgestimmtes Rahmenangebot gerecht zu werden.