Die Verordnungsmengen an Opioiden haben in den USA massiv zugenommen. Insbesondere
wird eine eskalierende Verordnungsdosis ausgehend von der Initialdosiseinstellung
beobachtet. Die Vorteile dieser Entwicklung sind insbesondere in der Nicht-Tumor-Schmerztherapie
sehr umstritten. Obwohl in der klinischen Praxis hochrelevant, wurden in bisherigen
RCT-Studien zu dieser Frage insbesondere gefährdete Patienten mit psychischen bzw.
psychiatrischen Erkrankungen sowie Suchtpatienten ausgeschlossen. Langzeit-Opioid-Therapie
hat keinen günstigen Einfluss auf die Schmerzintensitäten und die damit verbundenen
Beeinträchtigungen. Im Gegenteil, Opioid-Langzeittherapien in der Nicht-Tumor-Schmerztherapie
können in einer opioid-induzierten Hyperalgesie münden.