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DOI: 10.1055/s-0042-117884
Editorial
Publication History
Publication Date:
24 March 2017 (online)
Wie gewohnt praxisorientiert widmet sich dieses Heft einem hochaktuellen Thema:
Wann können wir erhalten – wann soll(t)en wir ersetzen?
Obwohl dank winkelstabiler Osteosyntheseverfahren und neuerer Augmentationstechniken in vielen Fällen primär projektionsradiografisch gute Repositionsergebnisse erzielt werden, sind die Langzeitverläufe häufig ernüchternd. Täglich stoßen wir an die Grenzen des Möglichen.
Neben erschwerter Frakturfixation und verlängerter Frakturheilung ist die Compliance bei älteren Patienten erschwert. Nicht jede Rekonstruktion ist daher sinnvoll. Die Erfahrung in der Endoprothetik ist somit eine unabdingbare Voraussetzung zur Behandlung von komplexen intraartikulären und gelenknahen Frakturen.
Wir haben die verschiedenen anatomischen Regionen, bei denen Endoprothesen zur Behandlung von Frakturen verwendet werden, dargestellt. Dabei konnten wir auf die deutschsprachigen Experten für die unterschiedlichen anatomischen Regionen zurückgreifen.
Besonders beeindruckend sind die Beiträge der MKG-Kollegen, die mittels CAD- und CAM-Techniken erstaunliche Innovationen in der Rekonstruktion ossärer Defekte im Gesichtsschädelbereich erzielen können. Allen Autoren einen großen Dank für ihre hervorragenden Beiträge!
Dieses Heft ist ein deutlicher Beweis dafür, dass die Annäherung von O und U in der Entität der gelenknahen Frakturen des geriatrischen Patienten die Lebensqualität unserer Patienten deutlich verbessert hat.
Ihre
Michael J. Raschke, Münster
Florian Gebhard, Ulm
Ulrich Stöckle, Tübingen