Zusammenfassung
Das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) ist eine häufig auftretende Erkrankung,
die mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität einhergeht. Es entsteht aufgrund
einer Obstruktion des Nasopharynx, die zu einer Hypoxie führt. Die gängigste Behandlungsmethode
von OSA besteht in der Verwendung von CPAP-Geräten (Continuous Positive Airway Pressure).
Eine weitere Therapiemöglichkeit ist der Einsatz von mandibulären Protrusionsschienen
(MADs), durch die der anteroposteriore Durchmesser des Rachens vergrößert und damit
die Atmung erleichtert wird, was eine Atemwegsobstruktion verhindert. Die Daten für
diesen Bericht wurden durch Beobachtung von 12 Patienten mit OSA erhoben. Bei 10 der
12 Patienten konnte eine signifikante Verbesserung sowohl des Apnoe-Hypopnoe-Index
(AHI) als auch der Symptomatik festgestellt werden. Gemäß der Literatur sind Komplikationen
durch die Verwendung von MADs zu erwarten. Die Mehrzahl der Patienten berichtete über
vermehrte Sialorrhö in den ersten 2–3 Tagen der Therapie sowie über eine vorübergehende
Schleimhautreizung. Trotz der bei einigen Patienten beobachteten leichten Komplikationen
infolge der Verwendung des Geräts zeigt diese Studie, dass der Einsatz von MADs eine
einfache, wirtschaftliche und effektive Möglichkeit zur Behandlung von Menschen mit
OSA darstellt.
Abstract
Obstructive Sleep Apnea Syndrome (OSA) is a common disorder that is linked with increased
morbidity and mortality. It is caused by an obstruction of the nasopharynx with the
result of hypoxia. OSA is commonly treated by continuous positive airway pressure
devices (CPAP). The use of Mandibular Advancement Devices (MADs), which increase the
anteroposterior diameter of the throat thus making breathing easier and preventing
the obstruction of the airway have also been used. Data for this paper were collected
studying 12 patients with OSA. 10 out of 12 patients showed significant improvement
in both the Apnea Hypopnea Index (AHI) and the symptomatology. Based on the literature,
complications from the use of MADs are expected. Most of the patients reported increased
sialorrhea for the first 2–3 days of treatment and temporary mucosal irritation. Despite
minor complications experienced in some patients using the device, this study shows
that the use of MADs is an easy, economical and effective way to treat individuals
with OSA.
Schlüsselwörter Obstruktive Schlafapnoe - Schlafuntersuchung - kieferorthopädische Geräte - Unterkiefer-Repositionierungsgeräte
- Unterkiefer-Protrusionsschienen
Key words obstructive sleep apnea - sleep study - orthodontic devices - mandibular repositioning
devices - mandibular advancement devices