Z Gastroenterol 2017; 55(02): 220
DOI: 10.1055/s-0042-122257
Der bng informiert
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Nächste Jahrestagung der Gastroenterologen in Frankfurt

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
15. Februar 2017 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wenn man als Gastroenterologin bzw. Gastroenterologe in einem größeren Krankenhaus arbeitet, so beschäftigt man sich meist schwerpunktmäßig mit einem Teilgebiet der Gastroenterologie, zum Beispiel mit der Endoskopie, der Sonografie, der Leber- oder der CED-Sprechstunde. Natürlich gibt es auch niedergelassene Kolleginnen und Kollegen, die in Ihrer Praxis einen besonderen Schwerpunkt haben. Häufig sind sie Mitglied in wissenschaftlichen Fachgesellschaften wie z. B. der ECCO oder der EASL und bilden sich entsprechend fort. Die meisten von uns decken jedoch in der ambulanten Versorgung der Patienten ein breites Spektrum an gastroenterologischen und hepatologischen Erkrankungen ab.

Eine gute Fortbildung muss an unsere Bedürfnisse angepasst sein. Verwirklichen können wir ein solches Programm bei unserer bng-Jahrestagung. Es soll so vielfältig wie unsere Tätigkeit sein. Dieses Jahr wollen wir uns mit dem komplizierten Verlauf bei chronischen entzündlichen Darmerkrankungen beschäftigen. Welche Möglichkeiten bieten konservative und chirurgische Therapien?

Durch die effizienten antiviralen Therapiemöglichkeiten verlagert sich bei der Leber der Focus weg von der Hepatitis hin zu anderen hepatologischen Erkrankungen. Dem wird im Programm Rechnung getragen. Wir werden Vorträge zu den entzündlichen Erkrankungen der Gallenwege und zur Fettlebererkrankung hören. In unserer „onkologischen Reihe“ geht es weiter „nach unten“. Die Magenkarzinom-Leitlinie wird gerade überarbeitet. Ganz aktuell werden wir informiert zur Pathogenese, Diagnostik und endoskopischen Therapie sowie zu perioperativen und palliativen Therapieansätzen.

Ein besonderer „Brennpunkt“ wird sich dem Pankreas widmen mit allen für uns wichtigen diagnostischen und therapeutischen Aspekten. Ich freue mich, dass wir für ausnahmslos alle Themen hervorragende Referenten gewinnen konnten. Besonders bin ich aber auf den diesjährigen Festvortrag gespannt, der sich der ärztlichen Tätigkeit und dem „Arztsein“ von historischer und philosophischer Seite nähern wird. Den Referenten durfte ich schon einmal mit einem ähnlichen Thema erleben – lassen Sie sich überraschen!

Auch in diesem Jahr wird es natürlich am Samstag wieder Neuigkeiten aus den Fachgruppen des bng geben und den berufspolitischen Teil. Und es wird wieder gewählt!

Am Donnerstagnachmittag bieten wir im Rahmen des Vorsymposiums ein Kommunikationstraining an. Dabei geht es aber nicht wie sonst meist üblich um die – natürlich wichtige – Kommunikation mit unseren Patientinnen und Patienten, sondern mit unseren Mitarbeitern, Stichwort „Führungskompetenz“. Ein erfahrener und im doppelten Sinne ausgezeichneter Coach wird mit uns üben, denn: nur im Team sind wir stark!

So – und was noch? Wichtig ist uns der persönliche und fachliche Austausch. Wo könnte der besser stattfinden als beim Zusammensein am Freitagabend. Erstmalig liegt die Organisation und Ausrichtung dieses Events in unserer Hand. Und wir hoffen sehr, dass es ein schöner Abend werden wird. Aber wenn die gut gelaunte „bng-Familie“ zahlreich zusammen kommt, was soll da schon schief gehen?!

Also: Auf Wiedersehen in Frankfurt am Main im Radisson Blue vom 11.–13. Mai 2017!

Dr. Dagmar Mainz (bng-Vorstand)