Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) beschreibt eine systemisch bedingte
Hypomineralisation, deren Defekte sich klinisch an den betroffenen Zähnen durch eine
Veränderung in der Transluzenz des Schmelzes auszeichnen. Die Therapie der MIH richtet
sich nach dem jeweiligen Ausprägungsgrad und der vorhandenen Schmerzsymptomatik. Wichtig
ist es, Patienten mit MIH frühzeitig zu erfassen und einer umfassenden Betreuung zuzuführen
sowie in ein engmaschiges Recall-Programm einzubinden. Der vorliegende Beitrag soll
einen Einblick in die rezente Ätiologie, die Diagnostik und die therapeutischen Möglichkeiten
der MIH geben und eine Hilfestellung für die Praxis sein.