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DOI: 10.1055/s-0042-1749867
Photon Counting CT des Kopfes in der klinischen Routine – Bildqualität der Monoenergetischen und Polyenergetischen Rekonstruktionen in Nativen Computertomographien
Autoren
Zielsetzung Zielsetzung. Photon-Counting-Detektoren sind eine neue Technologie für CT-Systeme; sie ermöglichen spektrale CT-Daten mit höherer Auflösung und geringerem Rauschen. Native Untersuchungen des Kopfes gehören zu den häufigsten klinischen CT-Untersuchungen. In dieser Studie wird die Bildqualität von poly- und monoenergetischen Rekonstruktionen von nativen Untersuchungen des Kopfes im klinischen Photon-Counting-CT (PCCT) untersucht, um die für die Befundung der Untersuchungen optimalen Rekonstruktionen zu bestimmen.
Material und Methoden Material und Methoden. In die retrospektive Studie wurden 49 Patienten eingeschlossen, das durchschnittliche Alter lag bei 68 ± 17 Jahren. Neben der polyenergetischen Rekonstruktion (T3d) wurden virtuell monoenergetische Rekonstruktionen (MER) von 40 keV bis 120 keV berechnet. Sowohl frontal und parietal als auch im Thalamus und der Capsula interna wurden Dichte und Standardabweichung der grauen und weißen Substanz gemessen, für die Bestimmung von Aufhärtungsartefakten zusätzlich unter der Kalotte sowie in der Pons. Die statistische Auswertung erfolgte mithilfe des Wilcoxon-Signed-Rank-Test.
Ergebnisse Ergebnisse. Die Signal-to-Noise-Ratio (SNR) in der grauen und weißen Substanz ist bei der T3d größer als bei den MER (p < 0,001; graue Substanz MER 70 keV median = 18, T3d median = 21). Die Contrast-to-Noise-Ratio erreicht in der MER 40 keV ihr Maximum und ist signifikant höher als in den T3d-Rekonstruktionen (p < 0,001; MER 40 keV mean = 5,34, T3d median = 4). Aufhärtungsartefakte sind in MER der PCCT im Vergleich zur T3d geringer ausgeprägt (p < 0,001).
Schlußfolgerungen Schlussfolgerung. Polyenergetische Rekonstruktionen bieten im Vergleich zu MER eine höhere SNR, sind jedoch in Bezug auf Aufhärtungsartefakte den MER mit hohen keV unterlegen. Mit der aktuell ausstehenden Etablierung von Algorithmen zur Reduktion von Aufhärtungsartefakten in den polyenergetischen Rekonstruktionen könnten diese zur klinisch wichtigsten Rekonstruktion werden.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
29. August 2022
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