Suchttherapie 2022; 23(S 01): S3
DOI: 10.1055/s-0042-1755941
Abstracts
Keynotes

Cannabispolitik zwischen Public Health, potenziellen Steuereinnahmen und wirtschaftlichen Interessen: zwei Fallbeispiele

J Rehm
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
2   Technische Universität Dresden, Dresden
3   Institute for Mental Health Policy Research and Campbell Family Mental Health Institute, Toronto, Canada
4   University of Toronto, Canada
5   I.M. Sechenov First Moscow State Medical University, Moscow, Russia
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Derzeit werden in vielen Ländern Änderungen der staatlichen Haltung zum Thema Cannabis diskutiert. Dabei stehen drei Fragestellungen im Vordergrund:

  1. Führen Lockerungen der Verfügbarkeit zu mehr Konsum und höherer Krankheitslast, und wenn ja, in welchem Ausmaß?

  2. Treffen die Vorhersagen zu vermehrten Steuereinnahmen zu?

  3. Führt Legalisierung automatisch zu einer Kommerzialisierung von Cannabisverkauf, und damit zu einem weiteren Anstieg von cannabis- bedingten Problemen?

Aufgrund empirischer Forschung in verschiedenen Ländern wird versucht, diese Fragestellungen zu beantworten. Dabei werden die Beispiele von Kanada und Thailand vertieft behandelt, um die Dynamik der derzeitigen Entwicklungen bei einem Hochlohnland und einem Land mit mittlerem Einkommen genauer zu untersuchen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
30. August 2022

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