Risiken für den Alkoholkonsum von Förderschülern im Vergleich – Ableitungen für die Forschungspraxis

Einleitung FörderschülerInnen bilden mit einem Anteil von 4-6% an der Gesamtschülerschaft eine Subgruppe, die sich durch geringere Ressourcen in emotionalen, kognitiven oder behavioralen Bereichen auszeichnet, die ihnen für die Bewältigung von Alltags- und Entwicklungsaufgaben zur Verfügung stehen. Ob diese zu ähnlichen (suchtspezifischen) Persönlichkeitseigenschaften führen und mit der Ausprägung gesundheits-und stressbezogener Parameter im Zusammenhang stehen, soll der Vergleich mit einer Befragung repräsentativer Jugendlicher im Alter von 12-17 Jahren zeigen.

Material und Methodik Es sollen N=60 männliche Förderschüler hinsichtlich des Konsumverhaltens und ihren Ausprägungen auf der Perceived Stress Scale, der Mindful Attention and Awareness Scale for Adolescence, zweier Subskalen der Substance Use Risk Profile Scale, ihren Angaben im KIDSCREEN zur Erfassung der gesundheitsbezogener Lebensqualität und im Strengths and Difficulties Questionnaire mit Daten aus einer repräsentativen Stichprobe von ca. N=3598 SchülerInnen verglichen werden.

Ergebnisse Es werden vergleichende Ergebnisse zum Alkoholkonsumverhalten, suchtrelevanten Persönlichkeitseigenschaften, Achtsamkeit sowie weiteren gesundheits- und stressbezogenen Parametern vorgestellt.

Zusammenfassung Der Vergleich soll jugendliche Förderschüler hinsichtlich suchtrelevanter Besonderheiten charakterisieren und einen Beitrag für die Gestaltung zielgruppenorientierter Präventions- und Interventionsangebote in Forschung und Versorgung leisten.

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Article published online:
30 August 2022