Neuroradiologie Scan 2017; 07(02): 91
DOI: 10.1055/s-0043-100857
Aktuell
Zerebrovaskulär
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Verminderte Serum-Vitamin-D-Konzentrationen bei vulnerablen Karotisplaques

Further Information

Publication History

Publication Date:
06 June 2017 (online)

Eine Atherosklerose der A. carotis gehört zu den Hauptrisikofaktoren für einen ischämischen Schlaganfall. Dabei spielt aber nicht nur das Ausmaß der Gefäßstenose eine prognostische Rolle, sondern auch die Vulnerabilität der Plaque. Ein Maß für diese Vulnerabilität sind Einblutungen in die Plaque, und die Rolle von Vitamin D in diesem Kontext haben sich McNally et al. angesehen.

Fazit

Ihre Ergebnisse setzen niedrige Vitamin-D-Konzentrationen also mit der Vulnerabilität einer Karotisplaque in eine signifikante Beziehung, fassen die Autoren zusammen. Damit ist allerdings kein kausaler Zusammenhang bewiesen: Randomisierte klinische Studien müssten untersuchen, ob die Supplementation von Vitamin D bei nachgewiesenem Mangel das Einblutungsrisiko und in der Folge das Risiko für ischämische Schlaganfälle senken kann.