Zur Verbesserung der Sekundärprävention demenzieller Erkrankungen ist eine optimierte
Identifikation von Risikopersonen notwendig. Dafür werden leicht zugängliche und kostengünstige
klinische und biologische Marker benötigt. Den kognitiven Einschränkungen von Demenzerkrankungen
gehen häufig affektive Veränderungen und Verhaltensauffälligkeiten voraus. Einige
Studien zeigen, dass selbstberichtete Einsamkeit, also das subjektive Gefühl sozialer
und emotionaler Isolation, mit kognitivem und funktionellem Abbau sowie mit dem Demenzrisiko
assoziiert ist. In der hier referierten Studie von Donovan et al. wurde untersucht,
ob bei älteren Menschen die kortikale Amyloidlast, ein früher präklinischer Biomarker
für Morbus Alzheimer, mit selbstberichteter Einsamkeit assoziiert ist.