Neonatologie Scan 2017; 06(01): 32-33
DOI: 10.1055/s-0043-101485
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CMV-Screening bei Neugeborenen spart Kosten

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. März 2017 (online)

Zum Zeitpunkt der Geburt haben nur wenige Kinder mit kongenitaler Zytomegalievirus-(cCMV)-Infektion klinische Symptome. Da die diagnostische Abklärung meist nur bei klinischem Verdacht erfolgt, entgehen die meisten Kinder mit cCMV-Infektion der Früherkennung und damit einer frühzeitigen spezifischen Therapie, die neurologischen Folgen vorbeugen kann. Diese Konstellation spricht für ein CMV-Screening.

Fazit

Das Neugeborenen-Screening auf CMV scheint in einem breiten Bereich von Konstellationen kosteneffektiv zu sein. Das universelle Screening führt zu größeren Ersparnissen und bietet die besten Chancen für eine gezielte Therapie. Auch das gezielte Screening, bei dem weniger Neugeborene getestet werden müssen, erschien kosteneffektiv. Aufgrund der Ergebnisse schlagen die Autoren vor, CMV-Screening-Programme für Neugeborene einzuführen.