Die kampomele Dysplasie ist eine seltene, angeborene Fehlbildung des Skelettsystems
von genetischer Ursache. Die Namensgebung beruht auf dem Hauptmerkmal der Erkrankung,
der Verbiegung der Ober- und Unterschenkel. Im Jahre 1971 prägten der Mainzer Kinderarzt
Jürgen Spranger und der Pariser Kinderarzt und Genetiker Pierre Maroteaux den Begriff.
Zur Häufigkeit der Erkrankung gibt es keine gesicherten Daten. Die betroffenen Neugeborenen
haben jedoch eine schlechte Prognose und sterben meist in den ersten Tagen oder Monaten
nach der Geburt.