Tiefe Atemwegsinfekte durch das Respiratory-Syncytial-Virus (RSV) sind weltweit die
führende Todesursache in der Postneonatalperiode. 99 % der letalen Verläufe betreffen
Babys aus armen Regionen in Schwellenländern. Eine unzureichende Molekulardiagnostik,
seltene Autopsien und häusliche Todesfälle verschleiern die tatsächliche Prävalenz
und Mortalität. Die prospektive Studie im Bundesland Buenos Aires bestätigte die RSV-Infektion
als Haupttodesursache bei Säuglingen. Einfluss hatten weniger die sozioökonomischen
Gegebenheiten als die medizinische Risikokonstellation.