Was ist neu?
Therapeutisch eingesetzte Katecholamine Inotrop wirksame Katecholamine und Phosphodiesterase-Hemmer werden zur Behandlung
des kardiogenen Schocks eingesetzt. Gerade bei der dominierenden Form des infarktbedingten
kardiogenen Schocks ist dies aus pathophysiologischer Sicht jedoch mit großen Risiken
verbunden und noch nie für diese Indikation in größeren randomisierten Studien validiert
worden.
Alternative Levosimendan Aktuelle Leitlinien empfehlen einen vorsichtigen Umgang mit inotropen Substanzen.
Adrenalin sollte vermieden werden. Die Gabe des Kalzium-Sensitizers Levosimendan birgt
dagegen theoretisch Vorteile. Dies ist aber durch Studiendaten noch nicht ausreichend
belegt.
Kardioprotektive und Katecholamin-restriktive Therapie Es werden hochwertige Studien benötigt, die eine „kardioprotektive Therapie“ mit
einem sehr restriktiven Einsatz von Katecholaminen und perfusionsbasierten Zielparametern
mit einem konventionellen Management des kardiogenen Schocks vergleichen.