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DOI: 10.1055/s-0043-105874
Drogenmissbrauch: Erhöhtes Alpha-Fetoprotein steigert Frühgeburtsrisiko
Publication History
Publication Date:
21 June 2017 (online)
Zahlreiche Drogen und hohe Alpha-Fetoprotein-Werte (AFP) sind Risikofaktoren für eine Schwangerschaft. Ein gesteigertes AFP in der mittleren Schwangerschaft weist auf eine gestörte plazentare Integrität hin, die für das Kind mit einer vermehrten Toxinexposition assoziiert sein könnte. Die Studienautoren verglichen retrospektiv die Frühgeburtsraten von Müttern mit und ohne Abusus sowie mit und ohne AFP-Erhöhung. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob sich das AFP als Marker für den Drogenmissbrauch eignet.
Die Ergebnisse legten einen additiven Effekt von Drogenmissbrauch und AFP-Erhöhung auf das Frühgeburtsrisiko nahe. Die Studie zeige außerdem, dass es sich unabhängige Risikofaktoren handele. Eine gesteigerte plazentare Ischämie, Entzündungsprozesse und eine inadäquate Plazentation könnten die kausale Verbindung zwischen AFP und vermehrten Frühgeburten sein, so die Autoren.